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Tauchcomputer sind heute nicht mehr wegzudenken, musste man früher mit Hilfe einer Tauchtabelle die Werte vorher mühselig berechnen, nimmt dieses Instrument eine wichtige Funktion beim Tauchen ein. Für viele Menschen gehört das Tauchen zu den schönsten Hobbys und Sportarten schlechthin. Das Gefühl bzw. das Erlebnis, fast schwerelos durch die Unterwasserwelt zu gleiten und dabei exotische Fische und Pflanzen zu beobachten und sich einfach treiben zu lassen. Hierfür ist nicht nur ausreichend Sauerstoff unverzichtbar, sondern auch ein Tauchcomputer.
Mit seiner Hilfe ist es möglich, alle wichtigen Parameter auf einen Blick zu haben. Sobald du dich mit dem Kauf deines ersten Tauchcomputers beschäftigst, wird dir sehr rasch auffallen, dass das Angebot sehr umfangreich ist, ob luftintegriert mit und ohne Sender. Fast alle großen Hersteller wie beispielsweise Mares, Scubapro, Oceanic oder Cressi bieten eigene Modelle am Markt an. Dazu kommt dann u. a. auch noch der finnische Sport- und Outdooruhren-Hersteller Suunto, der ebenfalls attraktive Modelle im Angebot hat. In meinem Ratgeber erfährst du alles Wichtige rund um den Tauchcomputer und worauf beim Kauf geachtet werden sollte. Ein Tauchcomputer Test Video vom Magazin Unterwasser kann Dir bei der Entscheidung weiterhelfen.
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Das Wort Tauchcomputer ist im Grunde eine Umschreibung für Dekompressionstauchcomputer. Denn so heißen diese Geräte korrekt. Mit ihnen werden Tauchgänge geplant, je nach Modell für Einsteiger oder Fortgeschrittene. Einige Geräte verfügen bspw. über die Funktion des Finimeters. Das bedeutet, es wird der verbleibende Druck (und damit Sauerstoff) in der Atemluftflasche angezeigt.
Zu erwähnen ist, dass die Einsteiger-Modelle nicht darüber verfügen. Tauchcomputer werden zumeist in Form einer Armbanduhr angeboten, wobei es die Geräte auch in Konsolenform gibt. Der Vorteil es mit einem Armband zu tragen, liegt auf der Hand. Der Taucher weiß stets, wo sich der Computer befindet, bzw. er weiß genau, wohin er schauen muss.
Erwähnenswert ist, dass die Konsolen-Tauchcomputer wesentlich teurer sind und aufgrund der vielen Funktionen ohnehin eher nur für fortgeschrittene Taucher zu empfehlen sind.
Ein Tauchcomputer zeichnet sich dadurch aus, dass er aus einem druckfesten Gehäuse besteht, in dem ein Sensor oder genauer ausgedrückt ein Silizium-Drucksensor verbaut ist. Dieser ist für den Wasserdruck wichtig und teilweise auch für andere physikalische Größen. Des Weiteren ist ein Mikroprozessor integriert und ein LC-Display zeigt die Werte an.
Die neueren Modelle sind bereits mit einem OLED Display ausgestattet. Oftmals werden elektrische Berührungssensoren eingesetzt, wobei hier die bessere Abdichtung im Vordergrund steht. Der Tauchcomputer wird in den meisten Fällen einzeln am Handgelenk getragen, wobei für die Profis die Möglichkeit besteht es mit anderen Geräten oder Konsolen zu kombinieren.
Der Tauchcomputer dient dazu, die Sättigung des Gewebes in kurzen Zeitintervallen zu berechnen. Durch die regelmäßige Messung ist es möglich, eine ziemlich genaue mathematische Abbildung zu erstellen. Außerdem wird ununterbrochen überprüft, ob der entsprechende Umgebungsdruck mit dem Sättigungszustand der Gewebe toleriert wird. Dadurch kann festgestellt werden, wie tief der Taucher gehen kann, um Schädigungen beim Gewebe zu vermeiden.
Demzufolge bietet ein Computer zum Tauchen viele Vorteile. Wichtig ist nur, ein geeignetes Gerät auszuwählen.
Geht es um den Kauf eines Tauchcomputers, dann ist zu bedenken, dass es bei den unterschiedlichen Modellen einen grundsätzlichen Unterschied gibt. Dabei handelt es sich um das zugrunde liegende Berechnungsmodell für die Sättigung des Gewebes mit Stickstoff. Denn nicht alle Hersteller greifen auf das gleiche Prinzip zurück.
Einsteiger müssen sich hier nicht allzu viele Gedanken machen, denn alle Berechnungsvarianten der „Restnullzeit“ – die Zeit die noch in der Tiefe verbracht werden darf, bis der Taucher in die Deko gelangt – sind nach den allgemeinen Erkenntnissen ungefähr gleich sicher. Die meisten der heutigen Geräte sind heute sehr konservativ eingestellt
Der einfache „Dekompressionsrechner“ ist das wohl gängigste und einfachste Modell unter den Tauchcomputern. Dieser ist je nach Modell mit weiteren Funktionen ausgestattet, verfügt jedoch nicht über einen Schlauch- oder Drahtlosanschluss am Tank (Tauschflasche).
Das bedeutet, der Luftverbrauch wird hier nicht in die Berechnung „Restnullzeit“ mit einbezogen und das bedeutet, der Wert der verbleibenden Luft in der Tauchflasche muss vom Finimeter abgelesen werden.
Für Einsteiger ist diese Variante sicherlich geeignet, da der Startpreis zwischen 150 bis 200 Euro liegt. Das ist zum einen sehr erschwinglich und der Taucher wird nicht zu Beginn mit unnötiger Technik und Funktionen überfordert. Als gängige Einsteigermodelle bieten sich beispielsweise folgende Modelle an, die in diversen Tauchcomputer Vergleiche und Tauchcomputertests bestens abgeschnitten haben:
Die luftintegrierten Tauchcomputer die in eine Konsole (Halterung für mehrere Instrumente, wie Kompass, Finimeter, Tiefenmesser etc) integriert werden können, sind etwas aus der Mode gekommen. Moderne Modelle dienen auch als digitales Finimeter. Die Vorteile von Luftintegrierten Tauchcomputern sind sicherlich die feste und damit sichere Verbindung zwischen Dekompressionsrechner und Tauchflasche durch einen Schlauch. Damit kann der Computer den aktuellen Luftverbrauch und die Restluft in der Flasche in die Berechnungen mit einbeziehen.
Ein kleiner Nachteil dieser Modellvariante ist zum einen, dass je mehr Instrumente in einer Konsole sitzen, diese umso „klobiger“ wird. Das geht dann zu Lasten der gewünschten Stromlinienform beim Tauchgang. Zum anderen kann es besonders für einen Anfänger schwierig sein, die Konsole mit dem Tauchcomputer unter Wasser auf Anhieb am Jacket zu finden, besonders in einer Stresssituation.
Bei diesem Modell ist das Finimeter, also die „Restluftanzeige“ für die Tauchflasche bereits im Rechner integriert, sodass die Werte für die Berechnung mit einbezogen wird. Da es jedoch dazu kommen kann, dass die drahtlose Verbindung zum Sender des luftintegrierten Tauchcomputers gestört oder sogar abgebrochen wird, sollte an der Tauchflasche ein zusätzliches Finimeter angebracht sein. Denn ansonsten kann es passieren, dass der Tauchgang aufgrund einer Fehlfunktion frühzeitig abgebrochen werden muss.
Einschlägige Tauchcomputer Tests sagen aus, dass nicht alle Hersteller zuverlässige Systeme mit Funkübertragung des Flaschendrucks zum Tauchcomputer anbieten.
Bei einigen Tauchcomputer Tests hat man festgestellt, dass es hin und wieder große Probleme mit der „Paarung“ der Sender, vor allem wenn mehrere Taucher mit drahtlosen Sendern bei einem Tauchgang unterwegs sind. Es kann allerdings auch dazu kommen, dass die Sender von elektrischer Aufladung wie beispielsweise einem Blitzsystem einer Unterwasserkamera gestört werden.
Tauchanfängern wird zuerst von diesen luftintegrierten Tauchcomputer-Modellen mit drahtlosem Sender abgeraten. Diese Modelle sind zum einen nicht gerade günstig und das Abbrechen der Verbindung zwischen luftintegrierte Tauchcomputer und Drucksender kann diese auch schnell nervös machen oder sogar in Panik versetzen. Das führt in jedem Fall zu einem erhöhten Luftverbrauch.
Das geschieht aufgrund der Daten, die der Computer aus bereits verbrachten Zeit unter Wasser und der jeweiligen Tiefe berechnet hat. Während dieser Zeitspanne kann ein Taucher ohne Dekostopp auftauchen. Die Nullzeit ist abhängig von der Tauchtiefe. mit einfachen Worten, je tiefer man taucht, desto kürzer ist die Nullzeit. Möchte ein Taucher die Nullzeit erhöhen, so kann er das durch den Gebrauch von anderen Atemgas-Gemischen (z.B. Nitrox) erweitern.
Hier noch einige wichtige Hersteller und Marken von Tauchcomputern, die bei Tauchcomputer-Tests und dem Vergleich der einzelnen Modelle immer wieder in Erscheinung treten:
Leonardo, Giotto, Newton, diese Namen stehen für bahnbrechende Erfindungen, Kunst und Innovation , sowie auch der italienische Produzent Cressi aus Genua.
Cressi ist weltweit der älteste Sporttauchgeräte-Hersteller und auch einer der Größten.
1946 wurde die Firma von 2 Brüdern gegründet, diese begannen mit dem Verkauf von Tauchmasken und Harpunen. Heutzutage ist die Produktpalette sehr breit aufgestellt,
neben Tauchcomputer, bietet Cressi: ( Tauchmasken, Tauchflossen, Tauchanzüge, Tarierwesten usw.) an.
Aktuell hat Cressi folgende Tauchcomputer im Angebot:
Mare Nostrum nannten die Römer das Mittelmeer, das soviel bedeutet wie „Unser Meer“. Mares heißt hingegen ein weiteres bekanntes Italienisches Unternehmen für Tauchausrüstung.
Gegründet 1949 von Ludovico Mares in Rapallo (Ligurien), hat sich das Unternehmen im laufe der Jahre zu einer der bekanntesten Produzenten im Tauchgeschäft entwickelt. Neben Tauchcomputer werden Tauchmasken, Atemregler, Flossen, Tauchlampen und Tauchbekleidung angeboten.
Im Sortiment von Mares befindet sich auch mit einem Farbdisplay gut ausgestattetes, luftintegriertes Modell (Mares Icon HD 4.0).
Aus Frankreich kommt dieser Hersteller für Tauchausrüstung. Aqua Lung ist bekannt für seine gute Verarbeitung und Zuverlässigkeit.
Den ambitionierten Tauchern kommt die lange Erfahrung von Aqua Lung sowohl im militärischen als auch im Sporttauchbereich zugute.
Aqua Lung bietet sowohl luftintegrierte als auch nicht luftingrierte Tauchcomputer an.
Nicht nur Handys werden in Finnland produziert. Der Finnische Hersteller Suunto ist bekannt für sein großes Sortiment an Taucheruhren, doch
auch im Tauchcomputermarkt hat sich dieser Hersteller ein Namen gemacht und sich mittlerweile ein großen Marktanteil gesichert.
Der amerikanische Tauchausrüster aus Wisconsin mit über 400 Angestellte und 17 Niederlassungen ist einer der führenden Player auf diesem Gebiet.
Das Produktportfolio ist sehr breit aufgestellt. Neben Tauchanzüge, Tarierjacken, Tauchkompasse, Atemregler bietet Scubapro auch Tauchcomputer an.
Ebenfalls ein amerikanisches Unternehmen ist Oceanic. Oceanic beheimatet im „Golden State“ Kalifornien, produziert Flossen, Tauchmasken, Atemregler, Schnorchel, Jackets und natürlich auch Tauchcomputer. Darunter werden sowohl lutintegrierte als nicht luftintegrierte Tauchcomputer verkauft.
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Bei den Testern handelt es sich stets um erfahrene Taucher, die wissen, auf welche Funktionen es bei einem Tauchcomputer ankommt und welche nur ein ergänzendes Extra darstellen. In den Tests werden nicht nur Tauchcomputer für Profis unter die Lupe genommen, sondern auch die Modelle für den Hobbybereich werden ausführlichen Tauchcomputer-Tests unterzogen. Bei den meisten Tauchcomputer-Tests stehen in der Regel die grundlegenden Funktionen im Fokus, die jedes gängige Modell mitbringen sollte.
Auch zusätzliche Features werden getestet, doch diese werden zumeist nur mit den positiven Aspekten erwähnt, da sie für den Tauchgang im Hobbybereich nicht ausschlaggebend sind.
Da Tauchen stets ein Risiko mit sich bringt, das durch einen qualitativ hochwertigen Tauchcomputer ein wenig verringert werden kann, wird bei den Tauchcomputer-Tests und Vergleichen vor allem auf die Sicherheitsfunktionen großen Wert gelegt. Auch der Preis gleichwertiger Modelle spielt in den Tauchcomputer-Tests eine wichtige Rolle.
Tauchcomputertest durchgeführt durch Magazin Unterwasser
Wer mit dem Hobby Tauchen beginnt, der muss zu Beginn mit hohen Investitionen rechnen. Besonders der Tauchcomputer kann dabei das Budget belasten, aber es gibt Unterschiede, die es gilt zu beachten. Vorab sollte überlegt werden, ob es sich bei dieser Anschaffung lediglich um ein Equipment handelt, welches auch in Zukunft nur im Hobbybereich genutzt wird oder ob, das Tauchen im Profibereich angestrebt wird.
Fast alle Hersteller haben auch Dekompressionsrechner für Anfänger mit einem Preis zwischen 150 und 200 Euro im Angebot. Diese Modelle beinhalten bereits die wichtigsten Funktionen und sind für den Hobbybereich auf jeden Fall ausreichend. Einige dieser Modelle weisen sogar einige Zusatzfunktionen auf, die über den Hobbybereich hinausreichen. Diese Tauchcomputer sind sich generell alle sehr ähnlich. Die Unterschiede lassen sich zumeist nur bei der Anzeige verzeichnen.
Bei den nach oben gibt es beinah keinerlei Grenzen. Besonders Angebote im Profibereich beginnen bei einem Preis von 500 Euro und mehr. Damit ist die Aussage, dass die Anschaffung von einem Tauchcomputer bei der Tauchausrüstung sehr stark ins Gewicht fällt, keineswegs falsch.
Im Internet hat man als Käufer die Qual der Wahl den richtigen Computer zu finden. Durch einen Ratgeber deines Vertrauens kannst du dich im Vorfeld informieren, welche Modelle am besten für deine Bedürfnisse geeignet sind. Natürlich kann man auch im Fachhandel vor Ort einen Tauchcomputer kaufen, doch diese haben meistens nur eine begrenzte Anzahl an Geräten.
Im Netz bietet sich außerdem die Gelegenheit die Preise zu vergleichen und nicht selten sind dabei größere Ersparnisse auf einfachste Weise möglich.
Eine weitere Option besteht dabei, sich im Urlaub ein Leihgerät anzuschaffen. Das ist besonders für Taucher praktisch die nur gelegentlich tauchen. Ratsam ist jedoch der Erwerb, da man seine eigene Tauchausrüstung am besten kennt und man sich nicht vorher mit dem Gerät beschäftigen muss. Die Sicherheit spielt hierbei auch eine große Rolle und sollte man nicht unterschätzen. Ein Tauchcomputer-Test und ein Vergleich wäre hier sehr hilfreich.
Welcher Tauchcomputer für Anfänger?
Meine Empfehlung für Anfänger sind:
Was sollte ein Tauchcomputer mindestens können?
Am welchen Arm soll ich mein Tauchcomputer tragen?
Es geht nicht darum, ob ein Rechtshänder seinen Tauchcomputer am rechten oder linken Handgelenk tragen soll.
Die Frage lautet eher:
Wie kann der Tauchcomputer am besten angebracht werden, sodass Sie in einer Notfallsituation auf den Display ohne viel Mühe blicken können, um die Information einfach und schnell zu lesen, ohne die Hilfe der anderen Hand und ohne dass Sie Ihren Hals oder Ihr Handgelenk dabei verdrehen müssen? Während des Auftauchens und Abtauchens und bei Sicherheitsstopps oder Dekostopps ist es notwendig, die Tauchtiefe immer im Blick zu haben. Wichtig dabei, der Computerbildschirm sollte immer auf die Augen ausgerichtet sein. Die Entfernung zwischen den Augen und das Display sollte möglichst kurz sein.
Tauchcomputertests und Tauchcomputer-Vergleiche zeigen immer wieder auf, dass alle Modelle, die am Markt für Einsteiger angeboten werden, empfehlenswert sind.
Im Grunde kann man beim Kauf eines Modells nichts verkehrt machen. Allerdings sollte darauf geachtet werden, dass der Tauchcomputer in allererster Linie aus einem druckfesten Gehäuse besteht.
Auch die Bedienung mit Tauchhandschuhen sollte kein Problem darstellen und problemlos vonstattengehen. Ein weiteres und sehr wichtiges Kriterium ist, dass der Rechner wasserdicht ist. Nur die Modelle, die eine Dichtigkeit von 100 bis 200 m Wassertiefe aufweisen, sind geeignet.
Die Frage ist, gibt es überhaupt den besten Tauchcomputer? Im Grunde nicht. Denn welcher Gerätetyp der geeignete ist, hängt stets von den Vorlieben des Tauchers ab. Ebenso hängt es von der Frage ab, ob es sich um einen Anfänger handelt oder bereits um einen fortgeschrittenen Taucher bzw. einen Profi.
Geht es um die Auswahl eines Tauchcomputer, können Erfahrungsberichte und Tauchcomputertests anderer Taucher helfen, um ein geeignetes Gerät zu finden, der den eigenen Bedürfnissen am besten entspricht.
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