Um die Orientierung bei schlechter Sichtweite und geringen Sichtverhältnisse nicht zu verlieren ist ein Tauchkompass beim Tauchen ein Must Have. Ob Profitaucher oder Anfänger, die Sicherheit steht immer im Vordergrund. Neben einen Tauchcomputer, Taucheruhr und ein Taucheranzug gehört auch ein Tauchkompass beim Tauchen zu den wichtigen Hilfsmitteln eines jeden Tauchers.
Wie auf dem Land, auch unter Wasser ist eine genaue Navigation enorm wichtig. Vom Weg abkommen kann unter Umständen lebensbedrohlich sein. Den Ausgangspunkt und den festgelegten Zielort finden, kann durch den Einsatz mit einem Tauchkompass erleichtert werden.
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Besonders Tauchanfänger sind mit der Orientierung unter Wasser noch nicht vertraut und überfordert.
Kommen auch noch schlechte Lichtverhältnisse hinzu, kommt man sehr schnell vom Weg ab. Felsvorsprünge, Schiffswracks oder eine Steilwand können als Orientierung dienen. Auch der Sonnenstand ist eine Navigationshilfe, unter der Voraussetzung jedoch das man damit bestens vertraut ist. Von Tauchanfängern ist dieses Wissen nicht zu erwarten, es fehlt einfach an Erfahrung, Beobachtungen unter Wasser festzuhalten. Durch entsprechende Kurse kann man dieses Wissen sich zu Eigen machen. Allerdings haben auch Profis unter bestimmten Gegebenheiten mit Navigationsprobleme zu kämpfen.
Starke Strömungen können auch erfahrene Taucher vom vereinbarten Kurs abbringen. Unter größeren Tiefen kann man sich nicht mehr an den Stand der Sonne orientieren, da die Lichtverhältnisse dies nicht zulassen. Nutzt man eine GPS Navigation unter Wasser, dann wird man die Grenzen dieser Technik feststellen. Die Frequenzsignale der Navigationssatelliten werden vom Wasser erheblich absorbiert. Hingegen durchdringt das Magnetfeld der Erde auch das nasse Element.
Im Allgemeinen sind die Funktionen eines Tauchkompasses analog zu den Ausstattungen eines klassischen Kompasses an Land. Der große Unterschied liegt selbstverständlich darin, dass dieses Hilfsmittel in der Regel in großen Tiefen zum Einsatz kommt. Ein Kompass muss in solchen Tiefen einen enormen Wasserdruck standhalten können und gleichzeitig solide und stabil verarbeitet sein, um Beschädigungen an Fels und Stein zu vermeiden.
Prinzipiell hat ein Tauchkompass beim Tauchen die Aufgabe den Taucher bei der Orientierung unter Wasser zu unterstützen. Dies geschieht indem man von der Ziffernblattskala die Himmelsrichtungen Nord, Ost, Süd und West direkt abliest. Mit Hilfe von einem fluoreszierendes Zifferblatt haben Topmodelle zudem die Eigenschaft auch im trüben Wasser gut ablesbar zu sein. Die Nadel richtet sich in Richtung des Erdmagnetfelds aus, wenn es in allen Richtungen reibungsfrei und frei beweglich ist. In aller Regel ist ein Tauchkompass gleichmäßig in Sektoren unterteilt. Entweder in 360 Teilabschnitte (Grad) oder in 400 (Neugrad).
Ebenso ist es hilfreich auf einen Tauchkompass Test zurückzugreifen.
Tauchen mit Kompass
Es gibt wie so oft auch bei Tauchkompasse unterschiedliche Modelle und Formen. Im Handel sind Modelle als reine Armbanduhr erhältlich die über ein Gummiband am Handgelenk befestigt werden. Des Weiteren gibt es auf dem Markt Kompasse mit einem elastischen Bungee-Strap, welche man bequem am Taucheranzug oder dem Tarierjacket fixieren kann. Zu guter Letzt haben einige Hersteller, wie beispielsweise Cressi, Oceanic und Suunto Instrumenten Konsolen mit integriertem Kompass im Angebot.
Analog einer Taucheruhr wird dieser Modelltyp ganz einfach und schnell am Handgelenk angebracht. Ist man jedoch gezwungen bei niedrigen Wassertemperaturen, Neoprenhandschuhe und dickere Taucheranzüge zu tragen, kommt man bei diesem Modell an die Grenzen.
Wie bereits erwähnt kann man ein Tauchkompass mit Bungee-Strap an jeder beliebigen Stelle des Neoprenanzugs anbringen. Es Ist sehr elastisch und jederzeit gut erreichbar und kann wenn erforderlich, im Sichtfeld des Tauchers ganz simple gezogen werden. Dabei wird der Kompass nicht vom Taucheranzug oder Tarierjacket getrennt. Ein weiterer Vorteil, besteht darin, dass die Bewegungsfreiheit des Tauchers ungestört bleibt.
Instrumenten-Konsolen mit integriertem Kompass bieten eine hohe Benutzerfreundlichkeit, einige Modelle bestehen sogar aus 3 Instrumenten und sind mit Finimeter, Tiefenmesser und Kompass ausgestattet. Fehlt ein Modul kann man es nach dem Erwerb einfach in einer Konsole einbauen.
Möchte man hingegen mehrere Funktionen gleichzeitig nutzen aber gleichzeitig nur ein einziges Instrument mit sich tragen, ist die Alternative der klassische Tauchcomputer.
Ein Kompass zum Tauchen ist prinzipiell ein selbsterklärendes und leicht zu bedienendes Hilfsmittel. Welche Aspekte hierbei eine Rolle spielen sind von unterschiedlicher Natur und haben eher einen individuellen Faktor.
Unter welchen Bedingungen will ich ein Tauchkompass anwenden? In diesem Zusammenhang spielt der Einsatzort eine entscheidende Rolle. Es empfiehlt sich bereits vor dem Tauchgang die örtlichen Gegebenheiten in Erfahrung zu bringen. Sei es die Wassertemperatur, die Strömungsumstände oder die Temperaturunterschiede die bei einem Tauchgang auftreten können.
Einige Modelle sind für unterschiedliche Bedürfnisse und Faktoren ausgelegt. Auch wenn Tauchgänge in einen zugefrorenen See nicht so oft vorkommen, ist es empfehlenswert, sich den Suunto SK-8 genauer anzuschauen. Dieses Modell ist bestens dafür geeignet.
Die Ablesbarkeit: Ist man in trüben Gewässern unterwegs oder man hat vor ein Nachttauchgang zu unternehmen, dann stellt sich die Frage der Ablesbarkeit des Ziffernblattes. Um auch in einer solchen Konstellation zurechtzukommen, ist es ratsam auf einem Modell mit fluoreszierende Eigenschaft zu setzen. Damit die Navigation und die Orientierung nicht zu kurz kommt ist das Modell Scubapro FS-2 genau das Richtige.
Nord- und Südhalbkugel Problematik:
Es gibt einige Kompasse die sind nur für die Nordhalbkugel ausgelegt. Befindet man sich jetzt jedoch in der Südhalbkugel zeigt die Nadel nicht auf dem magnetischen Nordpol. Mächte man dies vermeiden, ist es empfehlenswert gleich von Anfang an auf universelle Modelle wie das Scubapro FS-2 zu setzen.